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Gelungene Verdopplung der Produktionskapazität

Fachwissen und enge Zusammenarbeit führen zu einem hochautomatisierten Prozess bei Remat Chemie

Bereits 2008 baute Remat Chemie in enger Zusammenarbeit mit Endress+Hauser eine neue Produktionsstätte für die Abtrennung von Komponenten aus Flüssigkeiten. Aufgrund des erfolgreichen Wachstums war erneut eine Erweiterung erforderlich, und es wurde eine neue Anlage mit einer 18 Meter hohen Fraktioniersäule gebaut. Endress+Hauser übernahm bei diesem Projekt den Teil der Instrumentierung und Prozesssteuerung. Mit der neuen Anlage, die mit modernster Mess- und Kommunikationstechnologie ausgestattet ist, hat sich die Produktionskapazität von Remat Chemie mehr als verdoppelt.

Mitarbeiter von Endress+Hauser mit einem Kunden in einer agrochemischen Anlage beim Einsatz des Field Xpert ©Endress+Hauser

Recycling und Regenerierung: 85 Prozent der Abfallstoffe
können wiederverwendet werden.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Die enge Zusammenarbeit während der Entwicklungsphase führt zu einer Verbesserung des Gesamtsystems und zu Zeit- und Kosteneinsparungen.

  • Die kundenspezifische Steuerung und Prozessvisualisierung erfüllen die Anforderungen von Remat optimal.

  • Die FieldCare-Lösung liefert rund um die Uhr präzise Informationen aus dem System an die PCs.

  • Die Messgeräte können über eine sichere Internetverbindung fernüberwacht werden.

Mike Giunti, Director of Operations, Remat Chemie B.V.

Endress+Hauser war der ideale Partner für die Instrumentierung, das Engineering und die Inbetriebnahme.

Mike Giunti, Director of Operations
Remat Chemie B.V.

Die Herausforderungen

Das Personal arbeitet in drei Schichten, in denen ständig wechselnde Einstellungen erforderlich sind, um den verschiedenen Produktionsarten gerecht zu werden. Die Steuerung spielt hierbei zusammen mit der komplexen Instrumentierung eine entscheidende Rolle. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Remat Chemie und ihren Partnern für das Gelingen des Projekts von großer Bedeutung.
Um möglichst viele Prozessinformationen aus der Ferne zu erhalten, ist die Instrumentierung über PROFIBUS mit den Schaltschränken verbunden.

Unser Beitrag

Remat Chemie beauftragte Endress+Hauser mit der Ausrüstung der Anlage mit Messgeräten und Elementen der Prozesssteuerung.

  • Endress+Hauser war bereits in der Engineering-Phase bei der Erstellung der Rohrleitungspläne und Fließschemen beteiligt.

  • Endress+Hauser plante und installierte alle Messgeräte und nahm sie in Betrieb.

  • Steuerungssoftware und Prozessvisualisierung wurden an die Bedürfnisse von Remat Chemie angepasst: Sowohl Fraktionierung wie auch das gesamte Lagerbestandsmanagement werden heute vom Bildschirm aus sicher überblickt.

Enge Zusammenarbeit von Anfang an

Da es sich um eine explosionsgefährdete Umgebung (ATEX) handelt und um Planungsfehler zu vermeiden, wurde Endress+Hauser schon frühzeitig in die Erstellung der Rohrleitungspläne und Fließschemen einbezogen.
Es wurde eine clevere Zoneneinteilung erarbeitet. Dadurch, dass möglichst viele Steuerungskomponenten in Zone 2 untergebracht wurden, konnten die Kosten für zusätzliche ATEX-Komponenten minimiert werden.. Schließlich verteilte Endress+Hauser die Steuerungssysteme auf vier Schränke, was auch zu einer besseren Wärmeverteilung und Einsparungen bei der Verkabelung führte.

Kundenspezifische Steuerung

Das Steuerungsprogramm wurde speziell für die neue Fraktioniersäule geschrieben. Endress+Hauser produzierte auch die HMIs für das SPS-Panel und die beiden Bildschirme im Feld zur Bedienung in ATEX-Zonen. Füllstandsmessgeräte an den Lagertanks zeigen den Füllstand über ein Bestandsmanagementsystem an. Darüber hinaus werden u. a. Durchflussmengen, Drücke, Temperaturen, Ventilstellungen und Pumpenbetrieb visualisiert, so dass die Bediener auf einen Blick beurteilen können, ob die Prozesse ordnungsgemäß ablaufen.

Installation und Inbetriebnahme

Alle Messgeräte wurden mittels Profibus verdrahtet und über Fieldcare verbunden, um die Fernabfrage von Geräteinformationen zu erleichtern. „Über eine sichere Internetverbindung konnte Endress+Hauser uns praktisch über die Schulter schauen, was insbesondere in der Anfangsphase sehr nützlich war“ erklärt Mark van Aerle, Betriebsleiter.