Export eines Erfolgsmodells

Ende Oktober hat die erste Gruppe junger Menschen ihre Ausbildung im Berufsbild Mechatronik auf dem Campus der Unternehmensgruppe in Suzhou begonnen. Bis 2027 sollen jährlich jeweils 12 bis 15 weitere Auszubildende folgen. Für das Programm kooperiert Endress+Hauser mit dem Suzhou Chien-Shiung Institute of Technology in Taicang. In Suzhou, wo Endress+Hauser Messtechnik für den chinesischen Markt fertigt, soll zudem eine 500 Quadratmeter große Lehrwerkstatt eingerichtet werden.

„Der Start des Programms in China ist ein Meilenstein auf unserem Weg, duale Bildungsstrukturen weltweit im Unternehmen auszurollen und weiterzuentwickeln“, erläutert Jens Kröger, Leiter der Abteilung für globale duale Bildung bei Endress+Hauser. Bereits seit einigen Jahren laufen ähnliche Programme in Zusammenarbeit mit den deutschen Auslandshandelskammern an Produktionsstandorten in Chhatrapati Sambhajinagar (Indien) und Greenwood (Indiana, USA). Auch dort fokussiert Endress+Hauser auf Mechatronik, ein Feld, das Mechanik, Elektrotechnik und Informatik kombiniert. „Unsere Auszubildenden erhalten eine breite Basisausbildung, die ihnen viele berufliche Chancen eröffnet – in der Produktion, im Service oder auch im Qualitätsmanagement“, sagt Jens Kröger.

Das Modell der dualen Bildung ist in Mitteleuropa seit Jahrzehnten etabliert. „In den USA und Indien sind unsere entsprechenden Initiativen so erfolgreich, dass wir sie nun auf die nächste Stufe heben können“, berichtet Jens Kröger. In Chhatrapati Sambhajinagar wird es ab 2027 zusätzlich zur einjährigen Ausbildung ein neues Programm über drei Jahre geben. In Greenwood soll die Zahl der Auszubildenden erhöht sowie ein Austauschprogramm mit Europa entwickelt werden.